Starke Abwehr, starke Nerven – weibliche C-Jugend besiegt Hombruch mit 17:12

Etwas verspätet, aber keinesfalls weniger verdient: Hier kommt der Spielbericht zum Heimspiel unserer weiblichen C-Jugend gegen die TUS Westfalia Hombruch, das am vergangenen Sonntagmorgen um 10 Uhr in der Halle am Westring ausgetragen wurde.

Schon im Vorfeld gab es ungewöhnliche Turbulenzen. Die Gäste aus Hombruch hatten einen Verlegungsantrag gestellt, da angeblich keine spielfähige Mannschaft zur Verfügung stand. Grundsätzlich kommen wir solchen Bitten immer entgegen, doch diesmal war es schlicht nicht möglich – weder personell noch hallentechnisch ließ sich ein Ersatztermin finden.

Umso kurioser wirkte es, als Hombruch dann mit einem größeren Kader anreiste, als wir selbst stellen konnten. Eine komplette Bank voller Einwechselspielerinnen stand plötzlich parat – etwas irritierend, aber wir konzentrierten uns wie immer auf das Wesentliche: unser Spiel.

Und das war von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe, wobei man sagen muss: Wir hatten die Partie über weite Strecken unter Kontrolle. Unsere Mädels standen in der Deckung extrem konsequent, gewannen viele Bälle und zwangen Hombruch immer wieder zu schwierigen Abschlüssen.

Einziger Haken:
Vorne ließen wir zu viel liegen.
Hombruch hatte eine überragende Torhüterin, die uns zahlreiche hundertprozentige Chancen entschärfte. Dadurch gelang es uns nicht, uns frühzeitig abzusetzen.

So liefen wir in Halbzeit eins immer wieder einem kleinen Rückstand hinterher und gingen mit 6:7 in die Pause. Doch was wichtig war: Hombruch konnte sich nie nennenswert absetzen. Das Spiel blieb völlig offen.

In der zweiten Halbzeit zeigten unsere Mädels dann große Ruhe und Reife. Wir ließen uns nicht aus der Balance bringen, spielten geduldig weiter und vertrauten auf unsere Abwehr – und genau diese Abwehr war es, die das Spiel drehte.

Mit viel Einsatz, guter Beinarbeit und konsequenter Zweikampfführung holten wir uns Ball um Ball zurück. Vorne trafen wir nun entscheidender, und so kippten wir die Partie zu unseren Gunsten. Dass der Abstand am Ende 17:12 betrug, klingt deutlicher als es war:
Der 5-Tore-Vorsprung entstand erst in den letzten 3–4 Minuten. Bis dahin war es eine enge, intensive Begegnung.

Kurz vor Schluss nahmen wir noch eine taktische Auszeit, um die letzte Auszeit für die Schlussphase bewusst aufzusparen – ein Zeichen dafür, wie eng das Spiel bis dahin wirklich war. Doch die Mädels zeigten eine abgezockte, konzentrierte Vorstellung und spielten das Spiel souverän herunter.

Erfolgreichste Torschützin war Naya Hemmelmann mit 6 Toren, dicht gefolgt von Ziva Binder mit 5 Treffern. Beide waren im Angriff wichtige Säulen – aber der Sieg war insgesamt ein Resultat der starken Abwehrleistung.

Unter dem Strich bleibt:
Dieser Sieg war kein Glück, sondern das Ergebnis von harter Arbeit, Teamgeist und einer sehr reifen Vorstellung einer Mannschaft, die sich in dieser starken Liga immer weiter stabilisiert.