Mit Mut und Kampfgeist gegen die ‘Großen’ von ETG Recklinghausen!
Am heutigen Spieltag kam es in der Walter-Lohme-Halle zum heiß ersehnten Spitzenspiel der Bezirksliga der weiblichen C-Jugend: HC Westfalia Herne trat gegen den klaren Favoriten ETG Recklinghausen an. Mit einer jungen Mannschaft, die zu 70% aus D-Jugendspielerinnen (11 bis 12 Jahre alt) besteht, trafen wir auf Gegnerinnen, die größtenteils 2 bis 3 Jahre älter waren – eine Herausforderung, die wir von Anfang an sportlich nahmen.
Die Ausgangslage war eindeutig: ETG Recklinghausen, eine sehr starke und eingespielte Truppe, ging als klarer Favorit in die Partie. Für uns stand daher im Vordergrund, unser Spiel zu verbessern und als Team weiter zusammenzuwachsen.
Leider erwischten wir keinen guten Start. Besonders die schnellen Tempogegenstöße der ETG über ihre linke Seite machten uns das Leben schwer – insgesamt 12 Gegentore gingen auf diese schnellen Angriffe zurück. Doch wenn unsere Abwehr einmal stand und wir den Gegner in den Positionsangriff zwangen, zeigten wir, dass wir ihnen auf Augenhöhe begegnen konnten.
Besonders bemerkenswert war der Alters- und Größenunterschied auf dem Spielfeld. Unsere Spielerin im Rückraum links war fast 3,5 Jahre jünger als ihre Gegenspielerin. Am Kreis war der Unterschied noch deutlicher: Unsere Gegenspielerin war nicht nur zwei Köpfe größer, sondern auch 3 Jahre älter. Im Rückraum Mitte trafen wir ebenfalls auf Gegnerinnen, die rund 3 Jahre älter waren, während auf Halb rechts die Altersdifferenz bei etwa 1,5 Jahren lag. Doch trotz dieser physischen Unterschiede hielten unsere Mädels beeindruckend dagegen und ließen sich nicht unterkriegen.
Am Ende verloren wir mit 9:24, doch das Ergebnis täuscht ein wenig. In den letzten fünf Minuten brachten wir eine neue Spielerin und stellten um, was uns noch zwei bis drei zusätzliche Gegentore einbrachte. Ohne diese Phase wäre der Rückstand bei etwa 11 bis 12 Toren geblieben. Und hätten wir die Konter frühzeitig in den Griff bekommen, wäre der Unterschied sogar nur 6 bis 7 Tore gewesen. Mit dem Endergebnis von 15 Toren Rückstand können wir aber trotzdem gut leben – niemand hatte erwartet, dass wir das Spiel so gestalten würden.
Besonders stolz sind wir auf den Kampfgeist unserer Mädels. Obwohl viele unserer Spielerinnen deutlich jünger waren als ihre Gegenspielerinnen, hielten sie körperlich hervorragend dagegen. Unsere Halbspielerinnen zeigten eine beeindruckende Leistung und schenkten ihren Gegenspielerinnen nichts.
Zum Schluss gab es noch ein kleines Kuriosum: Ein gegnerische Trainer verweigerte den traditionellen Handshake – vielleicht waren wir ja doch unangenehmer als gedacht! Wir nehmen es mit Humor, schließlich haben unsere Mädels einen tollen Fight geliefert.
Insgesamt war es ein faires Spiel mit einem starken Schiedsrichter, und beide Teams hatten Spaß. Für uns war es ein wertvolles Spiel, aus dem wir viel mitnehmen und auf dem wir aufbauen können. Mit dieser Leistung blicken wir optimistisch auf die nächsten Herausforderungen – die Mädels können stolz auf sich sein!